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1307. Februar 9. Glogau.

in crast. Cynerum.

Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet, dass, obwohl Herr Friedrich von Bunthense, Kanonikus von Glogau, bereits zwei seiner Kirche dienstpflichtige Hufen in Bozichow (vielleicht Bautsch Kr. Glogau, vgl. Cod. dipl. Siles. XV. 154 No. 161a), eine frei, die andere zinsbar mit seinem und des weiland Glogauer Dechanten Jakob Gelde von seinem Schulzen (die Person des Verkäufers der Rekapitulation in der folgenden Urk. entnommen) erkauft hatte, um damit zu Beider Seelenheil in der Glogauer Kirche eine ewige Lampe zu stiften, er doch nun in Erwägung, dass die Bebauung dieser Hufen Kosten verursache, noch eine Mark für Wachs von den Einkünften seiner Pfründe angewiesen habe und bestätigt dies.

Z.: die Herren Walther Domscholast., Fridemann Domkanzler, Peter v. Waltdorf Domherr, Mag. Arnold Archidiakon, Heinrich Kantor und Nikolaus Kustos zu Glogau.


Or., von dessen S. nur noch der Pergamentstreifen erhalten, im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 22.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.